Eine Veranstaltung des
Automobil-Club München v. 1903 e.V

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1. ACM Edelweiß Trophäe 2005
vom 22. – 24. September in Oschersleben
Teil 1

Charakter. Die Edelweiß Trophäe ist eine Veranstaltung, bei der jeder Motorradfahrer mit einem ordnungsgemäß zugelassenen und versicherten Motorrad und gültigem Führerschein zwei Tage auf einem Rundkurs fahren kann.

Alle Teilnehmer fahren selbst zur Strecke, denn die Motorräder dürfen nicht in einem Fahrzeug oder mit einem Anhänger zum Veranstaltungsort transportiert werden. Es wird dadurch vermieden, dass technisches Equipment zur Strecke mitgebracht wird. Reifenwechseln an der Strecke ist untersagt, es sei denn, der Reifen ist beschädigt. Auch Reifenwärmer gehören nicht mit ins Gepäck.

An jedem Tag wird nach dem freiem und den Pflichttrainings eine Gleichmäßigkeitsprüfung gefahren. „Gleichmäßigkeitsprüfung“ - was ist das eigentlich? Gleichmäßig langsam? Oder gleichmäßig schnell? Oder an seinem persönlichen Limit? Die Antwort auf die Frage muss jeder Teilnehmer selbst herausfinden.

Gezeitet wird die 2. Runde nach dem Start. Bei den folgenden Rundenzeiten muss man der Zeit seiner eigenen 2. Runde so nah wie möglich kommen. Jede Abweichung von 1 sec. ergibt einen Strafpunkt. Die am Motorrad angebrachten Transponder geben dabei gnadenlos die exakten Zeiten an. Das hört sich einfach an, aber schwierig wird’s insbesondere, wenn auf der Strecke andere zum überholen oder zu überrunden sind – dann ist der Schnitt schnell dahin!

Die Teilnehmer sind durchaus unterschiedlich: sie sind zwischen 18 und 80 und fahren zwischen 1 000 und 10 000 km im Jahr mit ihrem Motorrad. Auf der Strecke wird zunächst in Gruppen gefahren, die nach Leistung des Motorrades eingeteilt werden. 1. Gruppe: 0 – 50 PS, 2. Gruppe: 51 – 98 PS, 3. Gruppe: über 99 PS. Nach dem ersten Training werden die Karten neu gemischt. Organisationsleiter Karl Schuhardt stellt die Gruppen aufgrund der gefahrenen Zeiten und seiner langjährigen Erfahrung neu zusammen, damit innerhalb der Gruppen eine gewisse Homogenität vorhanden ist.

Sicherheit ist oberstes Gebot: Ein technischer Kommissar zur Abnahme, ein Streckenarzt sowie Streckenposten sind immer vor Ort.

Am Schluss des Tages ist jeweils noch ein Zeitfenster für „touristisches Fahren“ auf der Strecke vorgesehen, damit auch die Sozias mit auf die Strecke dürfen oder von den Teilnehmern evtl. ein anderes Motorrad ausprobiert werden kann.

Historie. Die Edelweiß Trophäe wurde im Jahr 1989 vom ADAC ins Leben gerufen und bis 2001 organisiert. Die Teilnehmer hatten seither Gelegenheit, die Rennstrecken von Monza, Hungaroring, Most, Sachsenring, Brünn, Varano, Salzburgring, Österreich- und A1-Ring kennen zu lernen. In 2003 wollten zwei private Veranstalter die „Edelweiß“ in Rijeka wieder auf leben lassen bis sich der ACM Automobilclub Mün-chen von 1903 e. V. in 2005 entschloss, die Tradition mit der Veranstaltung der „1. ACM Edelweiß Trophäe für Motorräder“ fort zu führen.